Auf dieser Seite zeigen wir Euch unsere Reiserouten, welche Stell- und Campingplätze wir angefahren, welche Ausflüge und Erfahrungen wir dabei gemacht haben.
Die aktuellen sind oben, je weiter unten, desto älter werden die Berichte.
Endlich ist es wieder so weit. Wir fahren mit unseren Freunden Uli und Rainer an den Bodensee. 😊
Am zweiten Tag haben wir unser neues Vorzelt aufgestellt und geschaut, ob alles passt. Einen sauberen Regenschauer hat es dann auch gleich überstanden. Somit alles ok.
Einer unseren ersten Ausflüge war nach Meersburg mit seinem hübschen Stadtkern und der mittelalterlichen Burg
Der nächste Besuch galt dem Schloss und Kloster Salem. Hier ist auch ein Internat für die Kinder der "Schönen und Reichen". Monatliche Grund-Gebühr ab 4.300 €! (falls jemand Interesse hätte 😅)
Dieser Irrgarten war für kleinen Menschen 😅
Hier wurden wir darauf hingewiesen, dass wir gerne fotografieren dürfen. 😊
Die ehemaligen Stallungen der Pferde
Natürlich sind wir mit dem Schiff auch auf die Insel Mainau gefahren. Die Überfahrt dauert ca. 15 Minuten. Dafür bezahlt man ca. 43 € pro Person je nach Wochentag inkl. Eintritt auf der Insel Mainau.
Hier eine kleine Auswahl der gemachten Bilder. Insgesamt haben wir an die 800 "geschossen".
Dann waren wir auch noch im Auto und Traktor Museum. Männer können sich hier stundenlang tummeln ... 😆
Hier auch wieder nur ein kleiner Ausschnitt der gemachten Bilder...
Im Obergeschoss war dann noch eine Sonderausstellung VW Käfer 😍
Die letzte Generation vom Käfer
Ca. 500 m vom Campingplatz entfernt war das Hotel Rebmannshof mit Restaurant direkt am See gelegen. Das Essen war super, die Preise ortsüblich hoch. Aber die Aussicht richtig schön.
Ganz in der Nähe vom Campingplatz war das Zisterzienser-Priorat Kloster Birnau. Fotografieren war in der Kirche verboten! ☝️
Hier war der Winzer gerade dabei seine Weinreben zurecht zu schneiden. Was für ein Gefälle vom Hang...
Hier wurde früher im großen Stil Wein gepresst.
Die Geistlichen brauchten es beim Essen natürlich warm.
Hier die Decke des Speiseraums.
Das Auge hat einen Blick auf seine Schüler...
Die erste Käfer-Baureihe
Zum Abschluss unseres Urlaubes durften wir noch mit Harald (einem Dauercamper am Bodensee) in seinem Boot mitfahren. Danke, das hat waaaahhhhnsinnig Spaß gemacht.
Es war wieder einmal ein wunderschöner Urlaub mit unseren Freunden Ulli und Rainer. Vielen Dank dafür ❤️
Im Moment richten wir uns den "Heimathafen" ein bisschen ein, den wir bei Sandras Eltern glücklicherweise zur Verfügung gestellt bekommen haben. Vielen Dank dafür ❤️.
Sollten wir dazwischen Zeit finden um Ausflüge oder kleinere Reisen zu unternehmen, werden wir natürlich darüber berichten.
Dies war unser Weg aus Spanien zurück
Der Weg zurück ging von Balerma (E) über Benidorm (E), Capmany (E), Imperia (I) nach Lazise (I) am Gardasee.
Als Erstes ging es an den Stellplatz Area Camperàlia Finestrat in Benidorm. Dieser ist von der Aussicht super und das Personal ist sehr nett. Es sind saubere WC`s und Duschen vorhanden und einen kleinen Imbiss haben sie auch. Im Sommer ist der Pool befüllt und den Grillplatz samt Sitzmöglichkeiten kann man ganzjährig nutzen.
Nach Benidorm an den Strand sind es zu Fuß nur wenige Minuten.
Leider ist die Anfahrt etwas sehr bergauf so dass beim Hineinfahren schon unser Auspuff vom Wohnmobil kontakt mit der Bodenkante machte. Leider ist beim Verlassen des Stellplatzes unser Überhang vom Mobil so stark am Boden geschabt, dass der Haltebügel vom Tor unsere Quertraverse beschädigt hat. ALSO: diesen Platz nicht mit einem längeren Überhang befahren, es könnte im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten losgehen!!!
Eigentlich wollten wir noch eine Zwischenstation in Peniscola machen. Leider war es hier so verregnet, dass wir gleich nach Capmany durchgefahren sind. Hier war es trocken und hatte etwas schöneres Wetter. Den Platz hatten wir schon bei der Hinfahrt angefahren. Hier gefällt es uns ganz gut.
Danach ging es wieder mit einem Schwups durch Frankreich durch, diesmal zum Stellplatz Il Girasole gleich unter der Autobahn in Imperia. Hier wurden wir von einer älteren Italienerin empfangen. Diese konnte kein Deutsch, kein Englisch und unser Italienisch ist nicht wirklich gut. Wir haben uns aber trotz alledem sehr gut unterhalten, uns wurde ein Restaurant am Strand empfohlen, und sie hätte uns dort sofort einen Platz reserviert, wenn wir dies gewollt hätten. Auch den Weg zum Strand hat sie uns sehr gut beschrieben. 😊Der Stellplatz verfügt über 36 Stellplätze und kostete uns ~ 25 €. Ein Hund wäre im Preis inklusive und das WLAN auch. Ver- und Entsorgung ist im Preis ebenfalls inklusive und der Strom kostet 60 Cent/kWh. Einen Pool haben sie auch, aber den haben wir nicht genutzt, kann durchaus sein, dass er nur im Sommer offen ist, wir haben ihn glatt übersehen.
Wir hatten Bedenken, da sich der Stellplatz direkt unter der Autobahn befindet, aber diese war nicht sehr laut und störte uns nicht. Die Bahn ist etwas lauter, dafür fährt sie nicht so oft.
Wieder sauber eingeparkt. 😅
An der Uferpromenade haben wir uns dann ein bisschen von der Fahrt ausgeruht. Zu den Cocktails haben wir jedes Mal soviele "Häppchen" dazu bekommen, dass wir anschließend nichts mehr zu essen gebraucht haben.
Zum Abschluss ging es weiter nach Lazise an den Gardasee, wo wir uns mit Freunden und mit ehemaligen Nachbarn und Freunden getroffen haben. Es war ein sehr schöner Ausklang unserer Wintertour. Wir freuen uns schon auf zuhause und auf nächsten Herbst, wenn wir wieder nach Spanien starten werden.
Das letzte großes Highlight unserer Reise in diesem Winter war der Besuch der Alhambra. Dazu haben wir uns in der letzten Woche auf dem Campingplatz Mar Azul ein Auto geliehen und sind die 132 Kilometer nach Granada gefahren.
Diesem Weg sind wir gefahren. Dank der spanischen Autobahn ging es problemlos, trotz einer Baustelle.
Die Geschichte der Alhambra ist so umfassend, dass es jede Menge Bücher dazu gibt. Es wären hier einfach zu viel Beschreibungen einzufügen, dadurch würden die Bilder samt Eindrücke in den Hintergrund gestellt werden. Ein paar Bedeutungen schreibe ich hinzu, ich will aber nicht alles vorweg nehmen. Es empfiehlt sich auf alle Fälle der Alhambra selbst einen Besuch abzustatten. Sie ist sehr sehenswert.
Infos zu einem Besuch: Plant einen guten halben Tag ein. Die Tickets gibt es online. Wir haben im März gebucht und mussten einen Monat warten. Im Sommer soll die Wartezeit noch länger sein. Auf gut Glück würde ich nicht hinfahren. Es waren bei unserer Ankunft schon Tafeln aufgebaut, dass der heutige Tag ausgebucht ist. Es ist hier eine Uhrzeit zu buchen, zu dieser müsst ihr vor den Nasriden Palästen sein. Zu spät kommen ist schlecht, da kann es sein, dass Ihr nicht mehr rein dürft. Im restlichen Areal kann man sich frei bewegen, ohne Terminvorgabe. Wir finden die Zeitbuchung (die man selber online auswählt) gut, denn dann "schoppt" es sich nicht extrem im Palast. Es sind natürlich immer Personen auf den Bildern, aber man kann sich immer noch frei bewegen, ohne ständig jemandem auf die Füße zu steigen.
Die Wegführung ist gut ausgeschildert und es ist überall sehr freundliches "Info"-Personal unterwegs, das einem den Weg weist, oder an das man sich wenden kann, wenn man Fragen hat. Das Ganze ist sehr gut organisiert, was uns in Spanien überall extrem positiv aufgefallen ist.
Palacio de Carlos V
Patio de los Leones (Der Löwenhof)
Im Botschaftersaal
Der Myrtenhof
"Als in Europa noch Luftschlösser gebaut wurden, entstanden in Granada Schlösser auf dem Wasser" (Jesus Bermudez Pareja)
Partal - war der offene Säulengang des Damenturms (Torre de las Damas)
Torre de la Vela ( Wachturm)
Waffenplatz (Plaza de Armas)
Die Gärten befinden sich zwischen dem Damenturm und dem Prinzessinenturm. Sie bilden einen schönen Spazierweg, der den Partal mit den Genalife von der Nordseite her Richtung Osten verbindet.
Generalife war der Erholungsgarten des Königs von Granada.
Die Zypressenallee
Der Mexuarhof mit der Fassade des Comares-Palastes
Lindarajahof
Patio de la Acequia (Wasserbeckenhof)
Dies war nur nur ein kleiner Ausschnitt aus den über 800 Bildern die wir gemacht haben. Die Alhambra ist auf alle Fälle einen Besuch wert. Wir werden mit Sicherheit wieder hierher kommen. Schon alleine weil wir von der Stadt Granada nichts gesehen haben. Dafür reichte die Zeit leider nicht mehr.
Fazit Camping MarAzul: Wir werden nicht mehr hierherkommen! Der Platz ist uns zu Deutsch. An der Rezeption wird gebeten Deutsch zu sprechen, weil man dies besser kann als Englisch. 98% der Campinggäste sind Deutsche und jenseits der 75. Die Meisten sind unfreundlich, sagen nicht mal „guten Morgen“ oder „hallo“ und der ganze Platz ist eine eingeschworene Gemeinschaft. Die Besucher kommen überwiegend schon seit Jahren her und es wird einem das Gefühl gegeben, als Neuling nicht dazu zu gehören und schon gar nicht, wenn man so "jung" ist und ein derartiges Wohnmobil fährt. Es war auch der einzige Platz an dem der Krankenwagen kam, und das in vier Wochen gleich drei mal! Bekannte Camper vom vorherigen Platz hatten uns genau dies gesagt, aber wir wollten uns selber ein Bild davon machen. Sie hatten zu 100% Recht !
Das Restaurant ist gut, aber rein auf Deutsche ausgelegt (Wiener Schnitzel, Hendl…), es gibt sogar Bingo am Samstag. Aber um Punkt 22.00 Uhr wird geschlossen, selbst wenn man auf die Bedienung eine viertel Stunde gewartet hat und es danach 22.05 Uhr ist! Man bekommt nicht mal mehr einen Schnaps und wird dazu auch noch angemotzt. Die Camper sind dementsprechend gut erzogen, sie stehen um 21.55 Uhr auf und gehen zum zahlen, selbst wenn 10 Minuten vorher das Glas noch halb voll war.
Die Umgebung ist zum Vergessen. Wenn es regnet sitzt man die ganze Zeit im Wohnmobil, und kann nichts unternehmen. Das Örtchen Balerma ist zum Abgewöhnen. Baufällig und Frauen sollten nachts hier nicht alleine durch die Gegend gehen (was bei den anderen Orten bisher kein Problem war). Auch vom Örtchen El Ejido wurde uns von anderen Campern abgeraten, hier soll es genauso sein. Das einzig Positive an dem Aufenthalt war Almerimar (10 km entfernt) mit seinem Hafen. Hier ist es sehr schön mit einem Stellplatz direkt am Hafen. Den Campingplatz Mar Azul braucht man dafür wirklich nicht.
Die Reise ging weiter zum letzten gebuchten Campingplatz in diesem Winter: Camping MarAzul in Balerma.
Hier der Lageplan. Das gelbe Kreuz rechts war unser Stellplatz..
Leider war hier das Gewächshaus direkt daneben. Dieses hatte eine Automatik für die Dachentlüftung. Jedes Mal wenn es zu regnen anfing, oder aufhörte, wenn der Wind oder eine Windböe kam oder aufhörte, gingen das Dach zu bzw. auf. 24/7 heißt Tag und Nacht😖
Hier ein kleines Video dazu...
Unser Stellplatz von Camping MarAzul. Inkl. Strom, Frisch- und Abwasser-Anschluss. Von der Länge her gerade noch recht.
Der Salzwasser-Pool von MarAzul. Ganzjährig geöffnet, aber nicht beheizt. Wir waren drin! Bei 15 Grad Wassertemperatur!
Der Strand war gegenüber der Ausfahrt vom Campingplatz, durch die Hauptstraße getrennt mit einem Zebrastreifen.
In Spanien ist dies so: Sobald sich auch nur ein Fußgänger dem Zebrastreifen irgendwie nähert oder es den Anschein hat, wird angehalten und geschaut, ob der Fußgänger überhaupt über die Straße möchte. Sehr vorteilhaft für alle Fußgänger. Bei den Radlfahrern sind sie genauso rücksichtvoll! Überhaupt könnten sich viele Deutsche von den Spaniern eine Scheibe abschneiden, was die Rücksichtnahme im Straßenverkehr betrifft.
Guardias Viejas - hier sind die Cite-Surfer glücklich.
Mit den E-Bikes sind wir an den wenigen schönen Tagen nach Almerimar gefahren. Es sind ca. 10 km einfach, die ersten Kilometer auf dem Radweg, später an der Uferpromenade entlang.
Direkt am Hafen ist ein Stellplatz für Wohnmobile. Hier werden wir mit Sicherheit einen Zwischenstopp einlegen, wenn wir einmal weiter Richtung Gibraltar oder Portugal fahren.
Dies war leider die Aussicht, wenn man außerhalb des Campingplatzes war, nur "Mar Plastico". Es stimmt, es würde hier nichts anderes wachsen, dies sieht man auch wo keine Gewächshäuser sind, aber man könnte das Ganze sauberer halten. Es war sehr oft viel Müll und Plastik um die Gewächshäuser, aber wir haben dies auch anders gesehen. Manche Unternehmen achten tatsächlich auf die Sauberkeit rund um die Anbauten.
Die Einfahrt von Camping MarAzul
Hier kann man die Wohnmobile waschen. Leider ist keine Leiter/... vorhanden, somit kann man sein Wohnmobil nur rundherum waschen, aber nicht oben.
Das Restaurant war sehr "deutsch". Wiener Schnitzel, Hendl und Currygeschnetzeltes wurden hier angeboten. Preis + Qualität waren ok. Zu jedem Hauptgericht gab es einen Salat bzw. Gemüse dazu.
Leider hat es ziemlich viel geregnet, oder es war Sturm mit Böen bis zu 65 Km/h.
Der Strand ist sehr weitläufig, was man auf den Bilder nicht sieht: auch sehr schmutzig. Ziemlich viel Plastik und Müll.
Der Hafen von Almerimar.
Hier hätte ich auch gerne eines davon...
Am Hafen ist "Marios Bar". Hier bekommt man zum Bier leckere Tapas. Bei den Cocktails kann man die Tapas für 2,80€ hinzukaufen. Alles war sehr lecker und die Aussicht unbezahlbar.
Fazit Camping Cabo de Gata: Anfangs dachten wir; "wo sind wir denn hier gelandet?!" Der Strand war gute zwei Kilometer weg, durch Dünen hindurch, an Gewächshäusern vorbei. Aber wenn man die Strecke dann öfter gegangen ist, kam sie einem nicht mehr weit vor, vor allem, weil es diverse Wege gibt, an den Strand zu kommen. Die Örtchen Cabo de Gata, San José und die Stadt Almería, sind richtig schön. In Almería kann man einiges anschauen, wir sind auch noch nicht durch damit. Die Wanderwege rund um den Leuchtturm sind ein Traum und es ist längst noch nicht alles abgegangen.
Der Campingplatz an sich ist sehr sauber (die näher Umgebung nicht ganz so). Die Angestellten sind äußerst freundlich und das Restaurant gut und preislich ok. Das Auto mieten funktioniert super und mit dem Taxi zum Flughafen hat auch einwandfrei geklappt. Die Gäste auf dem Campingplatz sind auch alle sehr nett, wir haben uns auch schon wieder für den nächsten Winter (also ab Dezember) verabredet.
Der letzte Ausflug von Cabo de Gata aus mit dem Leihauto war zu den ehemaligen Goldminen von Rodalquilar. Hier fanden Goldsucher 1864 Gold in einem längst erloschenen Vulkan. Der darauf folgende Goldrausch brachte viele Bergleute und Unternehmen den Ruin, da die erwarteten Funde bei weitem weniger waren wie erhofft. Das abgebaute Quarzgestein war besonders hart und enthielt nur 12 - 25 Gramm Gold pro Tonne Erz und war zusätzlich noch mit Blei und Silber vermischt.
Über die Jahre wurden verschiedene Arten der Goldgewinnung hier angewendet und auch Erz samt Gold abgebaut. Aber in den 1970er Jahren wurde der Goldstandard (Bindung des US-Dollars an den Goldpreis) abgeschafft. Die Mine musste mit anderen sehr großen Minen konkurrieren und konnte leider nicht mithalten. 1986 kam ein kleiner Ruhm zurück, da hier Szenen für den Film "Solarbabies" gedreht wurden. Heute ist die ganze Mine eine Art Museum.
So sind wir hin gefahren.
Die blaue Linie war unsere Wanderroute. Der linke grüne Punkt wäre noch die Höhle gewesen, in der Indiana Jones gedreht wurde. Dorthin sind wir aber nicht mehr abgebogen.
Dies war unsere erste Begegnung in den Bergen mit einem "Einheimischen".
Die Aussicht war wieder mal beeindruckend.
Die Überbleibsel vom Abtransport der Bodenschätze.
Der Weg zurück führte am botanischen Garten in Rodalquilar vorbei. Leider hatte er nicht auf, die beste Besuchszeiten sind hier laut Internet April/Mai.
Den kleinen Kameraden hätten wir auch beinahe übersehen!
Der Wanderweg war tatsächlich gut ausgeschildert, wenn etwas zweifelhaft war, zeigte so ein Wegweiser die Richtung.
Die Kamera immer im Anschlag... (wurde wirklich so fotografiert, keine Nachbearbeitung 😅)
...außer als es auf allen "Vieren" bergaufging. Dieser Abschnitt war ganz schön steil.
Am Fuße der Mine wäre tatsächlich ein Cafè. Leider hatte es bis wir dorthin gekommen sind zugemacht.
In dem Örtchen San José waren wir zweimal. Beim letzten Mal kamen wir auch bei Los Escullos vorbei. Einem Strandabschnitt mit beeindruckenden Felsformationen.
Dies ist im Sommer ein Bar.
Am 24.01.2025 statteten wir dem Fort Bravo, auch genannt "Texas Hollywood", einen Besuch ab. Hier wurden einige Western unter der Regie von Sergio Lione oder auch etliche der "Spaghetti-Western" gedreht.
Wir waren kurzweilige 4 Stunden dort. Bei den Tickets gibt es unterschiedliche Varianten. 1 x Eintritt inkl. Pizza + Getränk, 1 x Eintritt + Pferdekutschenumritt oder 1 x Eintritt + Pferderitt. Der günstigste Eintritt ist der mit dem Pferdekutschenumritt für ~ 23 € pro Person.
Es werden hier drei Vorstellungen aufgeführt. Zwei davon finden im Saloon um 12.00 und um 17.30 Uhr statt. Die Show vor der Bank ist um 14.30 Uhr. Es wird nur Spanisch gesprochen, aber man kann durchaus dem Ganzen folgen und erkennt um was es geht. Die Akteure machen das Ganze sehr unterhaltsam und mitunter auch lustig.
Auf dem Gelände gibt es einen Campingplatz für Zelte, Wohnwagen und Wohnmobile oder auch Häuschen zu mieten. Die Preise dazu könnt Ihr im Internet einsehen. Wir waren mit dem Pkw dort, hierfür ist das Parken kostenlos.
Unten findet Ihr wie immer Fotos dazu. Die Vorstellungen bzw. Ausschnitte dazu gibt es in einem der nächsten Videos von uns.
Und vor der Bank war die andere Vorstellung.
Dies war eine der im Ticket enthaltene Pferdekutschenfahrt.
Auf der Rückseite vom Westernviertel ist noch ein mexikanisches Städtchen aufgebaut.
In diesem Saloon war die eine Aufführung.
Und am Schluss konnten sich die Zuschauer (einer hat sich in der Mitte dazwischen gemogelt!) noch mit ihren "Helden" ablichten lassen.
Gegenüber der Western-Stadt waren noch ein paar Tipis...
...und das Fort Bravo.
Nach dem wir vollgefederte E-Mountainbikes mit dabei haben, fahren wir natürlich öfters auch mit den Radln in die Umgebung. Gerne sind wir um die Salinen in Richtung "Hugeln" - Bayrisch für Hügel - gefahren (weil Berge sind das noch nicht 😅).
Anfangs folgten wir Komoot. Die ausgewählte Strecke schaute nicht zu anstrengend aus und war ein schöner Rundweg...
... doch das täuschte. Die Firma Michelin, die hier in dieser Landschaft eine Teststrecke hat, hat ein Tor und einen Zaun über den Radweg gebaut und beansprucht das gesamte Gebiet für sich als Privatgelände. Da war kein weiterkommen mehr, also drehten wir um und fuhren ohne Komoot weiter.
Positiver Nebeneffekt unserer Radltouren: Jetzt sind wir "Fachkräfte" für Räderwechsel an unseren Bikes. Wir hatten innerhalb von 14 Tagen vier Platten.
So sah unsere "Radlhebebühne" aus.
Diese Tour sind wir gefahren. Sie ist 27,6 km lang, mit ein paar Verirrungen.
Die Saline erstreckt sich über eine Fläche von 400 Hektar. Sie ist die einzige Saline im Osten von Andalusien. Die Gewinnung von Salz in La Almadraba de Monteleva del Cabo de Gata geht bis in die Römerzeit zurück.
Dies war einer der Übeltäter.
Alcazaba
Das nächste Wahrzeichen von Almería ist die Festung Alcazaba. Sie ist das größte muslimische Bauwerk in Spanien und wurde im 10. Jahrhundert nach Gründung der Stadt errichtet. Den Auftrag dazu wurde vom Kalifen Abd ar-Rahman III. erteilt. Die Festung hat einen Mauerumfang von 1430 Meter. Sie besteht aus drei Teilanlagen. Die ersten zwei stammen aus der muslimischen Zeit. Die dritte Teilanlage ist christlich und wurde nach der Eroberung der Stadt um 1489 durch katholische Könige erbaut. Der Eintritt ist für EU-Bürger frei.
Hier wurde ein "Doppelhäuschen" ausgegraben und wieder aufgebaut. Innen wurde an der Wand mit Malereien veranschaulicht wie die Räume genutzt wurden.
In einem anderen Gebäude wurde ein Badehaus mit Dampfsauna ausgegraben.
Übersetzung zum Bild rechts:
Steinmetzzeichen
Steinmetzzeichen werden in der Fachliteratur als Unterschriften der Steinmetze angesehen, deren Aufgabe darin bestand, das Volumen der ausgeführten Arbeiten zu zählen und so die Vergütung (Lohn oder Entgelt, das jemandem für eine bestimmte Leistung gezahlt wurde) zu erhalten.
Als Grundlage einer vorläufigen Probeentnahme erfasst und dokumentiert das Archäologenteam die Markierungen auf den meisten Quadersteinen, mit Ausnahme der Innenräume der Türme.
Nach der Besichtigung sind wir noch nach Almeria hinein gegangen und haben uns eine kleine Stärkung gegönnt.
Mit Atrium..
Es werden hier diverse Ausgrabungsstücke ausgestellt. U. a. auch eine Spielzeugfigur.
Links sind die Aufstellungen welche Summen bereits in die Restauration der Alcazaba u. a. von der EU gesteckt wurden.
Auf der anderen Seite der Alcazaba befindet sich die Statue San Cristobal. Davor sind Terrassengärten angelegt. Aufgrund der Jahreszeit (Januar/Februar) ist derzeit allerdings nicht wirklich etwas von der Bepflanzung zu sehen.
Almería
In Almería waren wir drei Mal, davon ein Mal mit dem Bus. Die Bushaltestelle in Puijare ist ca. 2 km vom Campingplatz entfernt. Das Ticket kostet einfach pro Person 3,90 €. Die Fahrzeit betrug ca. 45 Minuten. Es hat alles sehr gut funktioniert. Der Bus war pünktlich und ist bis zur Busstation am Rande von Almería gefahren. Diese würde sich eigentlich neben dem Bahnhof befinden. Den haben wir aber nicht gesehen, da hier eine Großbaustelle ist. Er wird saniert und für die Hochgeschwindigkeitsverbindung Murcia - Almería umgebaut. Teile diese Strecke haben wir auf der Herfahrt bereits gesehen.
Diese zwei Leihautos hatten wir uns für jeweils eine Woche gemietet.
Das Ausleihen von Autos wird auf dem Campingplatz Cabo de Gato gerne gemacht. Deshalb empfehlen wir frühzeitig zu reservieren, wenn man das Auto zu einem bestimmten Tag benötigt.
Die Autovermietung AlboranAutos kann ich nur empfehlen. Sie bringen die Autos pünktlich um 10 Uhr zum Campingplatz und holen sie dann nach einer Woche wieder um 10 Uhr ab. Sehr zuverlässig, freundlich und gar nicht so teuer. Wir haben für den Kia Picanto (rot) 179 € und für den Ford Fiesta (weiß) 219 € inkl. Versicherung bezahlt. Die Kilometer waren frei, nur tanken mussten wir logischerweise. Wir haben interessehalber in Deutschland nach einem Leihauto für die Fahrt vom Flughafen nach Hause geschaut. Für die einfache Fahrt von 90 km wären 450 € fällig gewesen!
Almería wurde 955 von Abd al-Rahman gegründet. 2024 hatte die Stadt rund 203.000 Einwohner. Die Gemeinde Almería hat eine Fläche von rund 296 km² im Süden der gleichnamigen Provinz und ist im östlichsten Teil Andalusiens. Die Küste der Gemeinde hat einen mehr als 35 km langen Strand. Sehenswürdigkeiten sind u. a. die Kathedrale und die Festung Alcazaba. Zu dieser kommen wir später noch.
Fuente de los Peces was soviel heißt wie "Fischbrunnen"
El Cable Inglés ist eines der Wahrzeichen Almerías. Diese Verladestation für Bodenschätze wurde vom englischen Bergbauunternehmen The Alquife Minas Railway Limited (daher der Name) 1902 gebaut. Die heutige Aussichtsplattform wurde auf den noch vorhandenen Bau errichtet. Die Schienen von damals sieht man noch heute.
Die Kathedrale von Almeria: Cathedral de la Encarnación.
Leider haben wir es nicht geschafft hineinzugehen. Hier kommen die genaueren Infos dazu nächstes Jahr.
Die Flaniermeile von Almería. Hier kann man sich auf diversen Parkbänken ausruhen. Im Advent findet hier der Weihnachtsmarkt statt.
Der Hafen von Almería. Hier fahren die diversen Fähren nach Marokko und Algerien ab.
Und hier noch der Privathafen.
Leider mussten wir dann unsere Reise aufgrund eines Trauerfalls in der Familie unterbrechen. Auf der Beerdigung wollten und mussten wir dabei sein. Deshalb machten wir einen kurzen Zwischenstopp über Weihnachten in der Heimat.
Von Almería über Madrid ging es nach München.
Weihnachten im Kreise der Familie war sehr schön.
schön, aber kalt...🥶
Ein Spaziergang in frostiger Kälte musste sein.
..und wieder zurück Richtung Münchner Flughafen. Ein Danke für das Holen und Bringen an unseren Sohn. 😘
Ermita de la Virgin del Mar
Eine der ersten Radtouren führte uns in das kleine Örtchen Retamar. Wir sind am Strand entlang hin gefahren. Dabei mussten wir etliche Male schieben, da der Sand so tief war, dass es selbst mit unseren E-Bikes kein Durchkommen gab. Weil es dann auch schon spätnachmittags war, entschieden wir uns auf der Straße zurück zu fahren. Dies war schneller, einfacher und vor allem weniger anstrengend.
Von anderen Campern haben wir gehört, dass es in Retamar gute Tapas-Bars und Restaurants gibt. Dazu können wir nichts sagen, weil wir hier nirgends gegessen haben.
Einer unserer ersten Ausflüge ging zum "Faro de Cabo de Gata" also zum Leuchtturm von Cabo de Gata. Er wurde 1863 auf der Felsformation Arrecife de las Sirenas erbaut, das auch schon zum Naturschutzgebiet Parque Natural Gabo de Gata - Nijar gehört.
Am Leuchtturm waren wir einige Male. Ich habe alle Besuche zusammengefasst, sonst wäre es ein ganz schönes Durcheinander geworden. Die Karte vom Weg zum Leuchtturm habe ich nicht eingefügt. Die Strecke geht einfach nach Cabo de Gata so wie unten dargestellt, und danach gibt es nur eine Straße am Strand entlang. Auf dieser kommt man direkt zum Leuchtturm.
Hier erst einmal die Wanderkarte. Auf den blau gezeichneten Wegen sind wir gegangen und wie gehabt sind die Nummern die dazugehörenden Bilder. Auf Bild 1 sieht man den Parkplatz auf dem wir mit dem Leihauto standen. Man kann auch durchaus am Leuchtturm oben parken. Hier sind aber nur ca. 10 Plätze für PKWs vorhanden, da ist es ist vor allem am Wochenende natürlich meist voll. Die blaue gepunktete Linie ist ein weiterer Wanderweg Richtung San José. Leider sind wir dazu heuer nicht gekommen.
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Eine Pause muss auch mal sein 😊
Leider hatten wir keine Badesachen dabei. Das Wasser war etwas frisch, aber baden wäre möglich gewesen.
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Die Drohnenaufnahmen dazu, kommen in einem späteren Video.
Auf der Hin- und Rückfahrt kamen wir immer bei dieser kleinen Kirche vorbei.
Iglesia de la Almadraba - hier haben wir eine Hochzeitsgesellschaft gesehen, schaute so aus als würden hier Hochzeiten abgehalten werden. Leider sind wir nicht in die Kirche gekommen, sie war ansonsten immer abgesperrt.
Unsere Lieblingsbar " La Raspita" an der Strandpromenade in Cabo de Gata
Mit dem Rad oder zu Fuß sind es ca. 3,5 km.
Es war unsere erste Wahl, weil am ersten Tag nur diese Bar geöffnet hatte. 😆 Aber sie war so gut, dass wir dabei geblieben sind. Sie sieht außen etwas schäbig aus, aber wie oft in Spanien üblich täuscht der erste Eindruck.
Hier gibt es zu jedem Cocktail ein kostenloses Tapa dazu. Man kann aber auch kleine für 2 € ...
...oder größere nach Belieben dazu bestellen. Bei den Größeren, sind es dann ganze Portionen ab 6,50 €. Der Aperolspritz kostete 5,50 € und das große Bier 4,50 €.
Dies ist nur eine kleine Auswahl der Köstlichkeiten, Ihr könnt Euch somit vorstellen wie oft wir in der Bar waren. 😊 Aber es war ja auch ein Aufenthalt von zweieinhalb Monaten...
Hier unsere Strecke zur Bar an der Uferpromenade.
Auf geht´s zum nächsten Campingplatz in Cabo de Gata. Der Aufenthalt dort: 10.12.24 - 28.02.25. Wird eine lange Zeit, oder...
Zuerst mal unsere Route
Die Fahrt war zügig und sehr entspannt, vor allem weil fast die komplette Strecke Autobahn ist. Und was das hier für eine Autobahn ist. Die Bilder sprechen für sich.😊
Und wie immer hier die Infos zu unserem Campingplatz:
Die Einfahrt des Campingplatzes Cabo de Gata
Rechts neben der Schranke ist die Rezeption. Daneben gibt es einen kleinen Supermarkt für den täglichen Bedarf. Und danach kommt das "Restaurante el Sevi".
Der Pool war während unserer Zeit leider nicht geöffnet.
Die ersten Eindrücke vom Strand am Abend der Ankunft.
Hier eine kleine Auswahl der Speisen des Restaurants. Das Essen ist gut und die Preise sind ok. Die Gastfreundlichkeit des Personals (Chef samt Frau und Sohn) ist sehr herzlich und authentisch.
Unser Platz war klein, aber fein. Vor allem weil wir aus Versehen einen falschen Platz (ohne Strom und Wasser-Anschlüssen) gebucht hatten. Als wir dies feststellten, bot man uns umgehend alternative Plätze für die gesamte Zeit an.
Wir gehen eigentlich immer noch eine Runde in die Umgebung des Campingplatzes, wenn alles fertig aufgebaut ist. Diesmal hatten wir eine Begegnung der besonderen Art... ❤️
Der schwarze Schnaps wurde anfangs als "Cola" betitelt, später erklärte man uns dass dies ein "Pacharan" (Schlehen-Anis-Kaffee-Likör) ist.
Links ist der Kaffee "Cabo". Kaffeesahne-Espresso und Alkohol (welcher ist ein Geheimnis) und obenauf ein Sahnehäubchen mit Zimt. Sehr lecker und er hat es in sich... 🤪
Unsere Ausflüge und Erfahrungen kommen bald...
Fazit Camping Ribamar - Alcossebre
Unser Aufenthalt im Camping Ribamar endet nun. Es war sehr schön hier, der Campingplatz ist klein und sehr familiär. Die Angestellten sind äußerst nett und hilfsbereit, egal um was es geht. (Hier geht nochmals ein gesonderter Dank an Jana aus der Rezeption. Sie hat uns mit Gallo in der schwierigen Zeit sehr geholfen. Vielen Dank.)
Den Aufenthalt hier haben wir sehr genossen. Das Essen war gut und preislich in Ordnung. Die Umgebung mit dem Naturschutzgebiet ist einmalig. Die Einkaufsmöglichkeiten sind mit den Bikes gut zu erreichen und Alcossebre hat mehr als genügend Lokalitäten, die man noch besuchen kann. Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Aufenthalt dort ab Oktober 2025, wir haben bereits gebucht 😊 (trotz der holprigen Anfahrt). Es gibt noch vieles an zu schauen.
Im Folgenden kommen nun unsere Ausflüge, die wir von Camping Ribamar aus gemacht haben. Wie immer sind die neueren oben und je älter sie werden desto weiter nach unten geht´s. Solltet ihr Fragen dazu haben, bitte gerne ins Kontaktformular damit.
Eine Wanderung zum Torre Ebri ... oder es kommt immer anders als man denkt!
Auf Komoot stellte sich die Wanderung (rot) so dar.
Google-Maps stellt die Karte so dar, dafür kennt es keinerlei Wanderwege in dieser Region. Zumindest keine Feld- oder Wanderwege.
Dies wäre unser Ziel gewesen...
Am Anfang gings ja ganz human los...
Der Weg wurde immer schmäler, was ja auch kein Problem war, außerdem hatten wir ja auch die Bergschuhe an. Aber dann...
Aber dann... (wohlgemerkt, die gelbe Markierung ist der Wanderweg und auf dem Bild schaut es nicht annähernd so steil aus, wie es wirklich war )
Auf halber Höhe setzte beim Christian die Höhenangst ein. Ihm wurde schwindelig und der Kreislauf machte Probleme. Ich hatte Probleme mit meiner "Übersetzung", für manche Passagen waren meine "Haxn" einfach zu kurz und ich musste mich zum Teil mit den Händen weiter nach oben ziehen.
Wir überprüften dann das auf Komoot nochmals, aber die Stimme sagte "du bist auf dem richtigen Weg, oben geht es links weiter". Dies wurde uns dann zu heikel. Sollten wir ganz oben feststellen, dass es doch noch genauso felsig und steil weiter ginge, könnten wir auf keinen Fall mehr umdrehen, da der Abstieg dann zu gefährlich für uns gewesen wäre. Und dass wir noch etliche Höhenmeter vor uns hatten wussten wir. Somit brachen wir ab und stiegen ganz vorsichtig die Felsen samt Schottergestein wieder runter. Nach kurzer Rast und Kräfte sammeln machten wir uns auf den Rückweg.
10 Minuten später kam uns ein junges Pärchen entgegen und fragte uns nach dem Weg, ob sie schon richtig wären. Wir beschrieben ihnen alles und sie meinten nur, "mal schauen, umdrehen können wir immer". Wäre interessant gewesen, ob sie es geschafft haben, da sie nicht mal Bergschuhe anhatten...
Am Abend waren wir aber doch ziemlich fertig, denn das Ganze war schon Kräfte zehrend.
Fazit: Die Wanderwege hier kann man nicht mit dem Standard in Deutschland oder Österreich vergleichen. Dort sind die Wege meist breit und gut ausgebaut und vor allem beschildert. Hier sind sie durch und durch steinig, mal felsig, mal mit mehr oder wenig Schotter, mal zugewachsen, mal zweispurig, ausgewaschen, meist mit Markierungen auf Felsen, mal mit Wegweisern bei Kreuzungen, aber nicht immer...
Castell de Xivert am 25.11.2024
Das Castell de Xivert ist von muslimischer Herkunft und auf dem südwestlichen Ausläufer des Gebirges der Serra de Irta. Erbaut wurde es Ende des 10. bis Anfang des 11. Jahrhunderts. Während der Wiedereroberung Spaniens (Reconquista) im 13. Jahrhundert wurde die Burg von christlichen Soldaten unter der Führung der Tempelritter erobert.
Die bebaute Fläche misst 8000 qm.
Die Tempelritter haben die Mauer aus Quadersteinen und links und rechts davon je einen Zwillingturm hinzugebaut.
Unter der Außenmauer befindet sich eine halb vergrabene Zisterne, die für die maurischen Häuser außen rum als Wasserversorgung diente.
Brotzeit muss sein, bevor es wieder zurück geht. Hoffentlich glühen die Bremsscheiben nicht wieder bergab.
Peniscola 17.11.2024
Die Geschichte von Peniscola geht bis 1000 v. Chr. Zurück. In der Antike und im frühen Mittelalter war die Altstadt noch eine Burg. Die heutige Burg wurde vom Templerorden zwischen 1294 und 1307 auf den Ruinen einer maurischen Festung erbaut. Der Stil ist zwischen Spätromantik und Gothik einzuordnen, deswegen ist die Burg schlicht und schmucklos. Hier wohnten zwei Gegenpäpste, zuerst Benedikt XIII bis zu seinem Tod und danach Clemens VIII.
2022 wurden hier 8210 Einwohner gezählt. In der Hochsaison werden es mit den Urlaubern bis zu 150.000!
Wir verstehen das durchaus. Peniscola ist eine Stadt, die wir auf jeden Fall wieder besuchen werden. Es gibt noch so vieles zu entdecken und der Flair den die Anlage verbreitet ist einmalig. Wir werden allerdings wieder im Winter hier sein, da wir die Massen an Touristen nicht unbedingt brauchen. 😉
Die Altstadt hat einen Nord- und einen Südstrand, beide sind insgesamt ca. 5 km lang. Das komplette Stadtgebiet von Peniscola hat eine Fläche von 79 km² mit einer Gesamtstrandlänge von 17 Kilometern. Es grenzt südlich an das Naturschutzgebiet Serra de Irta an.
Vorwiegend werden in dem Gebiet Orangen, Oliven, Artischocken und Mandeln angebaut.
Der Hafen von Peniscola. Hier legt auch hin und wieder ein Kreuzfahrtschiff an. Gottseidank nicht an diesem Tag, sonst wären mit einem Schwupps mind. 3000 Menschen mehr hier rumgelaufen.
Es war ein sehr schöner Tag. Das Essen und die Preise waren ok. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, dann werden wir die Burg auch innen anschauen. Dies haben wir heuer zeitlich nicht geschafft.
Als nächstes wollten wir nach Capicorb. Hier soll es einen alten Wachturm "Torri de Cap i Corb" geben und das Städtchen soll auch sehr schön sein.
Leider kam es anders...
Das Unwetter in Valencia hatte vor und hinter unserem Campingplatz schwere Ausläufer. Leider war es 8 km südlich von uns sehr verheerend. Hier wurde eine komplette Straße samt Brücke weggespült und wir konnten nicht weiter fahren.
Den oben erwähnten Campingplatz Tropicana hatten wir auch in der engeren Auswahl, haben aber statt dessen unseren Campingplatz gebucht. Im Nachhinein "gottseidank". Wir haben nämlich von Camper-Nachbarn erfahren, dass dort die Camper während des Unwetters mit Hubschraubern ausgeflogen worden sein sollen, da nicht klar war, ob das Meer den kompletten Campingplatz überflutet. Was dann letztendlich nur zu Schäden an der Straße davor führte, der Platz selber wurde verschont, aber die Aufregung war natürlich enorm.
Auf der Rückfahrt hielten wir noch an dem Aussichtspunkt Mirador de la Roca del Moro.
Hier hinterließ das Unwetter heftige Spuren. Eigentlich sollte dort die Brücke über den normalerweise kleinen Fluss gehen.
Die nächste Tour war zur Ermita de Santa Llúcia i Sant Benet
Die Ermita St. Llúcia i Sant Benet ist eine kleine Wallfahrtskapelle auf 312 m über dem Meeresspiegel. Sie wurde im 17. Jahrhundert im valenzianischem Barockstil errichtet. Die Kapelle hat eine sehr einfache Struktur und das Kirchenschiff ist mit einem Tonnengewölbe mit Strebepfeilern ausgestattet. Im Juni und Dezember finden hier festliche Aktivitäten zu Ehren ihrer Schutzheiligen statt.
Die Schatten am Ende des Horizonts sind die Inselgruppe Columbretes. Ein Naturschutzgebiet bestehend aus 25 Inseln und Klippen.
Das Gebiet von Plana Alta
Und hier das Gebiet unter / hinter uns nennt sich Baix Maestrat
Zur Info: Die Strecke ist aufgrund der Steigungen ohne E(-Bike) natürlich auch zu machen, aber dann nur für fitte Menschen mit guter Kondition. Wir haben bei den Bikes ein- / zweimal die höchste Stufe benötigt und wir fahren eigentlich viel Rad.
Und zum Schluss noch eine unserer heißen Bremsscheiben 🫢 Wir mussten tatsächlich bei der Abfahrt eine Pause für die Bremsscheiben einlegen, da bei Christian die Bremswirkung merklich nachließ.
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4 Der Hotelkomplex
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Die meisten Unternehmungen gingen bei uns ...
Aperolspritz 6,50€, cerveza grande 4,50 € und immer ein Schälchen Nüsse dazu.
Die meisten Unternehmungen gingen bei uns nach Alcossebre an die Strandpromenade. Hier findet man diverse Bars und Restaurants. Diese laden herrlich zum Verweilen und "Bledschaun" ein. (Bledschaun = sitzen, den Leuten beim Vorbeigehen zuschauen, meist die Sonne genießen und nichts tun. Dies kann man sich natürlich mit einem kühlen Getränk noch "versüßen") Der Weg nach Alcossebre ist ca. 4 km lang. Also ein schöner Spaziergang mit ca. 1 Stunde oder mit dem Bike 20 Minuten. Wobei wir hier sehr froh um unsere MTB-Fullys waren, da der geschotterte Weg ohne Dämpfung und mit schmalen Reifen schon für den Einen oder Anderen eine Tortur darstellten.
Gegessen haben wir hier natürlich auch etwas. Wie so oft Tapas. Bei beiden Restaurants / Bars sehr lecker, leider haben wir vor lauter Hunger vergessen, Bilder zu machen.
Nach Alcossebre kann man entweder den Weg am Strand entlang gehen...
...oder man nimmt die Zufahrtsstraße.
Über die Zufahrtsstraße sind wir auch immer mit unseren Bikes und dem Lastenanhänger gefahren, wenn wir zum Einkaufen sind. Der Consum ist empfehlenswert. Er ist ein großer Verbrauchermarkt, in dem man alles bekommt, was für den täglichen Bedarf wichtig ist, und noch mehr. Es gibt in Alcossebre auch einen Spar-Markt, dieser ist ziemlich klein und mit Anhänger etwas schwieriger (zwischen Mülltonnen) zum Parken, aber er hat ebenfalls ein gutes Sortiment. Der Consum ist ca. 4,8 km und der Spar ca. 4,5 km vom Campingplatz entfernt. Der Consum hat außerdem eine Tiefgarage für Kunden-Pkws. Was uns erstaunt hat waren die Preise. Für einen Einkauf in der Größenordnung eines 3/4 vollen großen Einkaufswagens haben wir samt frischem Gemüse und Fleisch nur ca. 55 € bezahlt. Wenn Wein und / oder Spirituosen dabei waren vielleicht einmal 65€. Hierfür hätten wir bei der Menge an Lebensmittel in Deutschland mit Sicherheit an die 100 - 120 € gezahlt.
Camping Ribamar Alcossebre vom 10. Oktober bis 10. Dezember...
Zuerst einmal die Infos zum Platz:
Die Preise könnt ihr aus der Internetseite ersehen. Je länger ihr bleibt desto mehr Rabatt erhaltet ihr in der Nebensaison (Winter), aber Achtung, hier ist dann der Strom nicht mehr im Preis enthalten. Bei uns hat die KWh 0,65€ gekostet. Der Platz ist auch für größere Wohnmobile geeignet, aber diese Stellplätze sind rar.
❗
Noch einmal zur Info: Fragt vorher an, ob noch Plätze frei sind, bevor ihr zum Campingplatz fahrt. Die Anfahrt ist über eine hügelige Schotterpiste zu bewältigen. Mehr als Schritttempo ist auf den fast zwei Kilometer nicht drin. Es wird sich an der Straße auf absehbare Zeit auch nichts ändern, da sie der Stadt Alcossebre gehört und sich im Naturschutzgebiet befindet. Deswegen darf sie nicht geteert werden. Es gibt Youtuber, die sich über die Anfahrt beschweren, der Platz dann voll war und sie die ganze Strecke wieder zurück mussten.
❗
Der Campingplatz hat 41 Bungalows, 66 Stellplätze, einen Pool (das ganze Jahr über geöffnet, aber nicht beheizt), ein (sehr gutes) Restaurant mit schöner Terrasse, eine Tischtennisplatte. Gegen Gebühr: WiFi, Tennisplatz und Massagen. Für die Waschmaschine und den Trockner benötigt man Chips die man für 5€/Chip an der Rezeption erhält. Das Waschhaus wird mehrmals täglich gereinigt, ebenso die Abwaschmöglichkeiten. Der Platz ist sehr sauber und auch sehr familiär.
Na wie hab ich den da reingekriegt?! Von wegen Frau am Steuer...
Sobald alles aufgebaut war, machten die zwei schon wieder Siesta!
Wenn das Wetter schön ist, kann man auf der Terrasse des Restaurants gut speisen, mit Blick auf den Pool.
Oder man grillt / kocht am Platz mit dem Gasgrill, Holzkohle ist leider nicht erlaubt.
Noch etwas zur spanischen Gasflasche. Wenn ihr keine habt könnt ihr eine am Platz für 25€ leihen, tauschen mit der Deutschen geht nicht. In Spanien benötigt man einen Gasvertrag (Contrato) mit Repsol oder Cepsa, damit man Gas kaufen kann. Keine Angst damit geht man keine Verpflichtung ein, dies ist lediglich ein DIN A5- Zettel mit deinen Daten ohne Unterschrift. Den Vertrag / Zettel zu erhalten ist nicht so einfach, denn ihn gibt es eigentlich nur bei Vertriebsbüros oder Vertragspartnern. Manche Repsol-Tankstellen verkaufen einfach eine Flasche samt dieser Karte (gg. Vorlage des Ausweises), aber wir haben keine gefunden. Aber scheinbar ist unser nächster Campingplatz ab 10. Dezember ein Vertriebspartner, weil auf seiner Internetseite wirbt er damit, dass man hier Flaschen kaufen könnte....
Da da sich der Campingplatz im Naturschutzgebiet Siera de Irta befindet, lässt es sich hier hervorragend radlfahren, spazieren / wandern oder auch laufen.
Unser erstes YouTube-Video ist online!
Auf dem Weg nach Spanien...
Lazise - Diano Marina
Die Strandpromenade von Diano Marina ist ein Traum. Ewig lange, tolle Aussicht, da stört auch die Straße nicht, die man vorher passieren muss.
Der Stellplatz "Oasi Camping" war gewöhnungs-bedürftig. Die Anfahrt ging von der Hauptstraße ums Eck, so scharf dass wir rangieren mussten. Die alternative Route wäre direkt durch den Ort gegangen, von der alle Youtuber abgeraten haben, genau so wie Google Maps. Auf dem Stellplatz waren diverse Wohnmobile und Wohnwägen, aber auch abgestellte / entsorgte so wie dies aussah. Tagsüber wurden ein Pferd und ziemlich große Ziegen auf den Platz gebracht, die dann frei rumlaufen konnten. Der Strom war so gering abgesichtert, dass wir gleich wieder absteckten, weil es ständig die Sicherung rausgehauen hat. Die Entsorgung war vor dem Stellplatz, aber wir haben sie nicht genutzt. Der Stellplatz hat uns nicht recht überzeugt, als Übernachtungsplatz ging er, aber nicht für einen längeren Aufenthalt. Kostenpunkt 20 € / Nacht inkl. Hund.
Die Anfahrt auf den Stell- und Campingplatz war noch schön, der Stellplatz selber war dann zweckmäßig.
Diano Marina - Capmany
mit einem Schwups durch Frankreich durch, in Spanien angekommen
Der Weg war lange, aber Ok. Die Aussicht an der Cote d`Azur war super, leider hat der Fahrer nichts davon, da es sehr kurvig, bergauf und bergab geht und man somit sehr auf den Verkehr achten muss.
Der Stellplatz Camping L'Albera in Capmany war schön, einfach zu erreichen und die Aussicht grandios. Viele bleiben dort länger, weil der Ort einer Filmkulisse gleicht und richtig schön ist. Die Toiletten und Duschen sind gewöhnungsbedürftig, sauber ja aber ziemlich in die Jahre gekommen und offen. Die Wassertemperatur war gigantisch und hat auch gehalten, wie eingestellt. Der Strom dort hat 4 Ampere gehabt, für mehr muss man zahlen (hier sind 2 extra Plätze vorhanden), was einem aber nicht an der Rezeption gesagt wird.
Hier waren wir dann zwei Tage nach der langen Fahrt durch Frankreich. Wir hätten gerne ein Restaurant oder dergleichen ausprobiert, diese waren allerdings geschlossen. Eines hatte Ferien, das andere Öffnungszeiten, an den Tagen oder zu Zeiten wo wir nicht dort waren. Es hätte noch eine Bar gegeben, die war aber zu laut für Gallo so dass wir nicht hinein gehen wollten.
Dieser Stellplatz kostete 24 € / Nacht + 1 € pro Person, Gallo war frei.
Der Camping- / Stellplatz Playa y Fiesta kostete inkl. Strom, Strom und Hund für zwei Nächte insgesamt 45,64 €. Die Entsorgung war inklusive.
Capmany - Tarragona
Die Anfahrt auf den Stellplatz ist "holladieWaldfee"! Als erstes muss man wenn man aus unserer Richtung kommt über eine durchgezogene Linie fahren, deshalb sagt dass Navi gerade aus, bis man merkt dass man umdrehen muss! Als wir dies feststellten, drehten wir auf einem Parkstreifen um und nahmen dann die richtige Abfahrt. Die weiterführende Straße wird dann immer schmaler und hugeliger. An der engsten Stelle geht sie über einen alten Bahnübergang. Aber so heftig, dass alle Mobile aufgehen, besonders die mit langem Radstand. Bei uns steht der Auspuff am weitesten nach unten, dieser hat dran glauben müssen, aber der ist hängend festgemacht, also alles gut. Bei den Hubstützen hätte es anders ausgesehen. Auf dem Stellplatz kann man sich dann einen geeignete Standmöglichkeit aussuchen, und dann Bescheid geben, wo man steht. Die vordersten Plätze sind im Allgemeinen sehr beliebt und ständig belegt.
An der Rezeption hängen noch die Hunderassen, die dort verboten sind, u. a. der Dobermann. Dies wurde aber vor etlichen Jahren aufgehoben, nur die Hinweise hängen immer noch dort. Es schaut auch keiner mehr, da unser Gallo mit in der Rezeption war und da nichts dergleichen gesagt wurde.
Die Toiletten und Duschen waren sauber, aber alt und wieder mal alles sehr offen. Heißt alle Türen waren unten und oben offen. Die Hälfte der Anlage wurde abgesperrt und für diesen Tag gereinigt, die andere Hälfte war zur Benutzung offen. Am Tag darauf, war es anders herum. Männlein, wie bei Weiblein.
Am Platz gab es Strom und Wasser. Die Entsorgung war auf einem größeren Platz unweit der Rezeption, neben den Toiletten.
Der Strand war richtig schön und weitläufig. Im nächsten Dorf (ca. 500 m über den Strand) war ein Restaurant mit guten Rezessionen, wir haben es aber leider nicht geschafft dorthin zu gehen. Was leider nicht so toll war waren die Milliarden an Fliegen. Man konnte tagsüber nur schlecht und abends gar nicht draußen sitzen. Die Fliegen am Platz waren so schlimm, dass sogar Gallo ins Wohnmobil wollte, obwohl schönes Wetter war und er die Sonne genossen hätte. Dafür haben wir aber am Strand sehr oft und viel gespielt.
Die vielen grünen Papageien (Mönchssittiche) auf den Bäumen waren auch interessant.
Die nächste Tour war von Tarragona nach Alcossebre Camping Ribarmar. Dort bleiben wir für die nächsten 2 Monate!
Was wir hier alles erleben und unternehmen kommt dann in weiteren Berichten und wieder ausführlicher.
Danach ging es weiter zum Camping Spaggio d’Oro in Lazise vom 28.09. bis 05.10.2024
Bei strahlendem Sonnenschein starteten wir am 28.09.2024 um ca. 9.30 Uhr zu unserer nächsten Etappe nach Lazise. Nach 189 Kilometern und etwa 3 Stunden Fahrtzeit erreichten wir unser Ziel, den Campingplatz Spaggio d’Oro, auf dem wir vor zwei Jahren schon einmal Urlaub mit Freunden gemacht hatten. Wir kannten uns hier also schon ein bißchen aus. Nach Lazise kamen wir jetzt schon zum vierten Mal. Weil wir sicherheitshalber für diese Woche unseren Stellplatz reserviert hatten ging die Anmeldung sehr zügig über die Bühne. Die Mitarbeiter an der Rezeption sind sehr freundlich und sprechen auch teilweise sehr gut Deutsch. Eine Mitarbeiterin ist sogar Deutsche.
Bevor wir auf den Platz gefahren sind, haben wir uns den zunächst zugewiesenen Platz erst einmal angeschaut. Dabei haben wir festgestellt, dass der Platz für unser Wohnmobil nicht wirklich geeignet war (zu klein und zu viele Äste, die beim Einparken zum Problem werden würden). Wir konnten aber den Stellplatz ganz einfach wechseln. Genau eine Reihe unterhalb fanden wir einen ausreichend großen Stellplatz ohne hinderliches Geäst. Dummerweise hatten wir bei der Abfahrt im Union Lido unseren Frischwassertank nicht mehr aufgefüllt. Dass das ein Fehler war, bemerkten wir erst nachdem wir unser Mobil geparkt und auf die Hubstützen gestellt hatten. Frischwasser am Platz wie auf der Internetseite des Platzes beschrieben suchten wir vergebens. In 50 Metern Entfernung war eine Wasserentnahmestelle. Dafür reichte unser 10 Meter langer Schlauch nicht ansatzweise und eine Gießkanne zum Befüllen haben wir nicht. So blieb uns in dieser Woche nichts anderes übrig als auf die Dusche im Wohnmobil zu verzichten und die Toilette nur in der Nacht zu benutzen, um mit dem verbleibenden Frischwasser über die Woche zu kommen. Das nächste Waschhaus befand sich glücklicherweise in unmittelbarer Nähe zu unserem Stellplatz. Abgesehen von der angeblichen Frischwasserversorgung am Platz gibt es am Camping Spaggio d’Oro nicht viel zu kritisieren – im Gegenteil. Zu der „interessanten“ Entsorgungsstation am Parkplatz oberhalb des eigentlichen Campingplatzes kommen wir noch ganz zum Schluss.
Auf dem Campingplatz gibt es mehrere Waschhäuser, alle modern und gut ausgestattet (mit ausreichend Abspülmöglichkeiten, Waschmaschinen und Wäschetrocknern) und – vor allem – sind die Waschhäuser sehr sauber. Die Wege sind überwiegend geteert und obwohl es auch in dieser Woche viel geregnet hat, gab es keine allzu großen Pfützen. Einzelne Stellplätze verwandelten sich durch den Regen jedoch in morastige Wiesen, die kaum mehr zu befahren waren.
Weiter gibt es eine schöne Poolanlage, die wir dieses Mal wegen des bescheidenen Wetters nicht genutzt haben. Am Pool befindet sich ein Restaurant mit Veranstaltungsbühne. Dort findet jeden Abend ein Kinderprogramm statt. Unser Platz war davon nicht weit entfernt und so waren wir da sozusagen jeden Abend mit dabei.
Es gibt noch ein weiteres Restaurant „Seaside“. Dort kann man sehr gut essen. Für Liebhaber bayerischen Bieres gibt es Augustiner Edelstoff. Und es gibt eine große Terrasse im Obergeschoß mit einem wunderschönen Blick auf den Gardasee. Wir haben dort ein Mal zu Abend gegessen und ein sehr gutes Glas Rotwein genossen.
Im Gegensatz zum Union Lido kann man sich mit seinem Hund fast auf dem ganzen Platz bewegen. Auch hier gilt zwar Leinenpflicht, aber es läuft einem niemand hinterher und kontrolliert die Einhaltung. Es gibt auch einen schönen Weg innerhalb des Campingplatzes zum Gassi gehen. Hier sind viele Hunde frei und ohne Leine gelaufen. Man kann mit dem Hund auch an den Strand. Eigentlich dürfen die Hunde tagsüber nicht im See schwimmen. Wir haben Hunde im Wasser gesehen, beschwert hat sich niemand. Wir wissen aber nicht, ob hier überhaupt kontrolliert wird. Unser Hund wollte eh nicht schwimmen. Am Seeufer entlang kann man kilometerweit auf gut ausgebauten Wegen mit Hunden spazieren gehen, laufen oder Fahrrad fahren. Vom Camping Spaggio d’Oro ins Zentrum von Lazise sind es nur ca. 15 Minuten Fußweg. Gallo hat das sehr gut gefallen und weil er ein so freundlicher Hund war, ist er bei den Leuten auch immer unglaublich gut angekommen. Wir wurden mehrmals von fremden Menschen gefragt, ob sie ihn streicheln dürften.
Überhaupt: Lazise. Die Altstadt mit ihren engen Gassen, den typischen bunten Fassaden, den kleinen Geschäften, Restaurants, Bars und Eisdielen und der wunderschönen Uferpromenade laden immer wieder zum Bummeln und Verweilen ein. Besonders zu empfehlen sind das Ristorante Gallo Nero an der Piazza Vittorio Emanuele, die Eisdiele La Cremeria di Lazise und das Caffè del Corso, wo sich Corso Ospedale, Via Sponchie und Via Beccherie kreuzen. Im „Corso“ kann man wunderbar sitzen, entspannen und den Leuten beim flanieren in den Gassen zuschauen – herrlich. Da ja noch unser Dobi „Gallo“ mit dabei war, waren die Möglichkeiten für weitere Aktivitäten begrenzt. Man kann von Lazise aus Rundfahrten per Schiff über den Gardasee unternehmen oder mit dem Fahrrad die schon recht hügelige Umgebung erkunden. Der ebenfalls sehr schöne Ort Bardolino ist nur 5 Kilometer entfernt und bequem zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auch mit dem Bus zu erreichen. Auch nach Verona gibt es – wie uns berichtet wurde – eine sehr gute Busverbindung.
Nochmals einen schönen Gruß an unsere Exnachbarn, die wir im Gallo Nero getroffen hatten. Sie übernachteten nicht weit von uns auf einem anderen Campingplatz und so haben wir uns zum Essen verabredet. Es war ein sehr schöner geselliger Abend.
Bevor wir dann am 5. Oktober Richtung in Richtung Spanien nach Diano Marina aufbrachen, mussten wir zuerst natürlich unseren Frischwassertank wieder auffüllen und Schwarz- und Grauwasser entsorgen. Und das ist am Camping Spaggio d’Oro mit einem großen Gefährt gar nicht so einfach. Neben dem Parkplatz gegenüber der Rezeption befindet sich der Ver- und Entsorgungsplatz. Für die Abwässer gibt es einen Bodeneinlass. Der ist unproblematisch: einfach laufen lassen. Weniger einfach ist die Versorgung mit Frischwasser. Unser Frischwassertank fasst 200 Liter und der Tank war praktisch leer. Glück hatten wir insofern, weil wir uns nicht hinten anstellen und warten mussten. Das war für uns gut und für alle die nach uns gekommen sind schlecht. Der Wasserdruck war so gering, dass man eher von einem Rinnsal sprechen musste. Und so dauerte die Befüllung unseres Wassertanks eine geschlagene halbe Stunde. Hinter uns bildete sich langsam ein Stau und es war förmlich zu fühlen wie die anderen Wohnmobilisten mit den Hufen scharrten. Hat aber natürlich nichts genützt. Wir hatten ja noch etwas vor und dazu war ein voller Frischwassertank dringend nötig.
Unser Fazit in aller Kürze: Es war insgesamt wieder einmal sehr schön in Lazise und am Camping Spaggia d’Oro. Wir kommen wieder.
14. - 28. September war dann der erste Schritt schon nach Spanien zum Union Lido in Cavallino
Das war unsere Strecke
500 km an einem Tag, wir haben 9h gebraucht
Zu unserer Tour nach Cavallino in Italien starteten wir am Morgen des 14. September
2024. Nachdem wir in der Woche zuvor noch einen dringenden Termin bei unserer
Tierärztin für Gallo brauchten, die Hubstützenanlage unseres Wohnmobils den Geist
aufzugeben drohte und wir glücklicherweise noch am Tag vor unserer Abreise einen
Reparaturtermin beim Hersteller der Anlage bekommen hatten, waren die letzten
Reisevorbereitungen gefühlt ein einziges Chaos.
Dazu kam noch die seit Tagen anhaltende Kälte und hartnäckiger Dauerregen. So
starteten wir am frühen Samstagmorgen bei sieben Grad in Richtung Italien. Über
Freilassing und die Tauernautobahn A10 ging es in Richtung Süden. Schon bei der
Anfahrt auf den Tauerntunnel mussten wir uns fast die Augen reiben. Denn wir waren
vom Sommer, der noch ein paar Tage zuvor fast 30 Grad bereit hielt, über den Herbst
direkt im Winter angekommen. Die Außentemperaturanzeige unseres Wohnmobils
zeigte ein (!) Grad. Glücklicherweise hatte der Winterdienst in Österreich wohl ganze
Arbeit geleistet. Der Schnee blieb zwar auf den Wiesen und Bäumen abseits der
Strecke liegen, die Straße war aber frei und wir kamen ohne Probleme durch. Einzig
die Scheiben und Außenspiegel, die bei den Tunneldurchfahrten von einer Sekunde
auf die andere komplett beschlugen, sorgten für ein bisschen Spannung.
Der Spuk war aber bald vorbei. Je weiter wir nach Süden fuhren, desto wärmer
wurde es auch wieder. In Udine knackten „wir“ wieder die 20 Grad-Marke und waren
zwar noch nicht zurück im Sommer, aber immerhin.
In Jesolo erwischten wir dann noch den üblichen „Wir wollen jetzt alle auf unseren Campingplatz“-Stau. Nach 9 Stunden und exakt 500 Kilometern erreichten wir unser Ziel, den Campingplatz Union Lido in Cavallino.
Wir hatten diesen Platz aus mehreren Gründen ausgewählt. Grund Nr. 1 war, dass
der Platz in Caorle, auf den wir zusammen schon seit über 30 Jahren fahren (Sandra
noch ein paar Jahre länger), keine Hunde erlaubt. Grund Nr. 2 war, dass der Platz,
auf den wir stattdessen die nächsten zwei Wochen verbringen wollten, komplett
ausgebucht war und Grund Nr. 3 war, dass der Campingplatz Union Lido einst
irgendwie als DER Campingplatz an der oberen Adria galt. Jeder war gefühlt schon
einmal dort. So konnten wir uns jetzt selber ein Bild machen.
Da der Platz direkt an der Hauptstraße von Jesolo nach Punta Sabbioni liegt, ist die
Zufahrt zum Platz von der Straße aus recht kurz. Da die Mitarbeiter aber direkt zu
den Autos und Wohnmobilen kamen und die Anmeldung direkt am Fahrzeug
machten, ging es recht zügig und schon nach wenigen Minuten konnten wir auf den
Platz fahren.
Jetzt mussten wir allerdings bereits feststellen, dass die Stellplätze, auf denen Hunde erlaubt sind, sich wirklich im hintersten Eck des Campingplatzes befinden. (rote Linie auf der Karte) Der Hundebereich nennt sich „Dog Camp“. Innerhalb dieses Dog Camps darf man sich mit Hunden frei bewegen. Wobei „frei“ es nicht so ganz trifft. Die Hunde müssen immer und überall an der Leine geführt werden, wobei die Leine nicht mehr als 1,50 m lang sein darf. Es gibt in dem Bereich drei Restaurants, in die man mit Hunden gehen kann. Diese Restaurants werden als „dog friendly“ bezeichnet.
Dann gibt es noch drei „Freilaufgehege“ in einem Pinienwald, wo man mit den Hunden spielen kann und eine Art Gassi-geh-Strecke. Das ist aber nur ein Weg der ein Stück weit mehr oder weniger geradeaus geht und man darf den Weg auch nicht verlassen. Tut man es trotzdem, dauert es nicht lange bis ein Mitarbeiter des Campingplatzes kommt, und einem den rechten Weg weist. Das konnte ich selbst mehrmals beobachten.
Auch auf dem Stellplatz selbst müssen die Hunde immer angeleint sein.
Platznachbarn mit einem 14 Jahre alten kleinen Hund wurden da auch mehrmals von
einer Mitarbeiterin darauf hingewiesen, obwohl der Kleine den ganzen Tag nur schlafend vorm Wohnmobil verbrachte.
Damit auch alle Hundehalter immer alle Regeln einhalten fahren die Mitarbeiter
permanent mit dem Fahrrad durch die Reihen. Wir haben das als Dauerüberwachung
empfunden. Durch das Zusammenpferchen der Campinggäste mit Hunden auf einer
relativ kleinen Fläche hat man schon so ein gewisses Ghetto-Gefühl. Zumal man das
„Dog Camp“ auch nicht mit Hund verlassen darf, außer zum Strand (und da auch nur
auf einem vorgegebenen Weg) und zur Straße durch einen Seitenausgang. Will man
abends mal zur Eisdiele auf einen Aperol, oder auf die Hauptmeile mit den Geschäften, dann heißt das, dass der Hund im Wohnmobil/Wohnwagen bleiben muss. Bei gesellschaftsfähigen Hund wie dem unseren ist das sehr ärgerlich.
Im Gegensatz zum restlichen Campingplatz war das Dog-Camp während der zwei
Wochen fast vollständig ausgebucht. Es gab kaum freie Plätze. Nebeneffekt von
vielen Hunden auf wenig Platz: Es riecht teils penetrant nach Urin. Sehr
unangenehm. Die größeren Geschäfte sind nicht so das Problem, weil die meisten
Hundebesitzer diese auch anständigerweise wegräumen. Auf dem Platz sind dafür
ausreichend Kotbeutelspender und Mülleimer vorhanden, die auch täglich aufgefüllt
bzw. geleert werden. Na immerhin.
Noch ein paar Worte zum Strand: Der ist eigentlich superschön, sehr breit mit feinem
Sand und er fällt auch sehr flach ins Meer ab. Man kann richtig weit rausgehen und
kann immer noch stehen. Für Kinder ist das super und auch für die Hunde wäre das
toll. ABER: Man darf die Hunde am Strand nicht frei laufen lassen. Wenn man es
doch tut, Ihr erratet es vermutlich, kommt ein Bademeister und weist einen freundlich
aber bestimmt darauf hin, dass man seinen Hund anleinen muss. Uns ist das
glücklicherweise nur ein Mal passiert. Es kommt auch ein bisschen darauf an, wer da
gerade Dienst hat. Die meisten Bademeister und vor allem die Bademeisterinnen
haben weg geschaut.
An den Strand des Campingplatzes grenzt in westlicher Richtung ein öffentlicher
Stand. Da darf man mit Hunden gar nicht hin und schon zwei Mal nicht ohne Leine.
Angeblich wird das auch durch die Polizei kontrolliert, was wir in den zwei Wochen nicht einmal beobachten konnten. Wenn die sonst keine Sorgen haben...
Es ist nicht ganz leicht ein gutes Haar am Union Lido zu lassen und das hat eine
ganze Reihe von Gründen.
Die Anlage ist spürbar in die Jahre gekommen. Die großen Hauptwege bzw. -straßen
sind alle gepflastert, durch die Wurzeln der vielen großen Bäume auf dem Platz
allerdings sehr uneben. Zu fuß oder beim Laufen kann man hier schon mal ins
Stolpern kommen. Der überwiegende Teil des Platzes ist durch alte große Bäume so
beschattet, dass kaum Sonnenlicht durchkommt. Das mag in der Hauptsaison bei
über 30 Grad ja ganz angenehm sein. In den zwei Wochen von Mitte bis Ende
September wo wir da waren, war das alles andere. Es hat immer wieder länger
geregnet, es wurde nichts mehr trocken und die Feuchtigkeit hat sich langsam aber
sicher auch ins Wohnmobil geschlichen. Man konnte noch so viel lüften und heizen,
es blieb feucht. Ein weiteres Problem ist, dass die Wege zwischen den Stellplätzen
nicht gepflastert sind, sondern es sich um regelrechte Sandpisten handelt. Und
dieser Sand war dauerfeucht und man schleppte ihn zwangsläufig mit ins
Wohnmobil. Auch Wochen später holten wir den Sand mit dem Staubsauger noch
aus allen möglichen Ritzen und aus dem Doppelboden.
Und dann waren da noch die Waschhäuser. Von außen hui und innen schon ein
bisschen pfui. Auf den Toiletten klebten tote Mücken (zu den Mücken kommen wir
noch) an den Wänden und die Toilettenspülungen funktionierten teilweise nicht –
zumindest auf der Herrentoilette. Überhaupt waren die Wände der Duschen und
Toiletten gelblich verfärbt, was einerseits auf das Alter der Einrichtung
zurückzuführen ist und gefühlt auch auf mangelnde Pflege. Das Desinfektionsmittel
zum Abputzen der Klobrillen hatte da schon irgendwie seine Berechtigung. In den
Duschen gab es zudem keine Ablagemöglichkeiten für Kleinigkeiten wie
Waschzeugbeutel, Uhren oder Brillen. Nur ein paar zu klein dimensionierte Haken an
den Wänden. Zumindest war das Wasser heiß und die Temperatur konnte man gut
einstellen. Immerhin…
Die Spülbecken zum Geschirrspülen empfanden wir auch als nicht gerade besonders
sauber und auch in die Jahre gekommen und die Beleuchtung und
Ablagemöglichkeiten an den Spülbecken war auch nicht berauschend.
Und bevor es jetzt heißt, die meckern ja nur rum:
Wir haben natürlich auch die Restaurants am Platz ausprobiert und man kann dort
gut essen und die Preise sind einigermaßen in Ordnung. Ein Pizza Proscutto e
Funghi in Wagenradgröße kostet um die 12 € und schmeckt auch richtig gut. Leider
gibt es an dem Restaurant am Hauptplatz keine Pizzen. Wir haben dann dort Lasagne und Spaghetti gegessen und auch das war preislich und qualitativ in
Ordnung. Wir haben aber mitbekommen, dass einige Gäste, die sich auf eine Pizza
gefreut haben, das Lokal deswegen wieder verlassen haben.
Es gibt noch zwei Eisdielen, die selbst gemachtes Eis anbieten. Die Kugel kostet 2 €,
wobei die Eiskugeln riesig sind und das Eis schmeckt richtig gut. Einen Aperol Spritz
gibt es für 5 € und die Mischung kann sich sehen lassen.
Auf dem Platz gibt es zwei Supermärkte, wobei zum Schluss nur noch der größere
der beiden am Hauptplatz geöffnet war. Man hat dort alles bekommen, was man
täglich braucht. Die Preise sind naturgemäß höher als in den Supermärkten in der
Umgebung, aber hielten sich noch in einem erträglichen Rahmen.
Für Kinder gibt es einen großen Spielplatz. An diesem befinden sich auch noch
mehrere Tischtennisplatten und für die Erwachsenen gibt es einen Grillplatz, auf dem
man mit Holzkohle grillen kann. Auf dem Platz selbst sind Holzkohlegrills nicht
erlaubt. Wir haben aber weder Tischtennis gespielt noch den Grillplatz genutzt. Zum
Grillen können wir auf unseren Gasgrill, den wir per Außensteckdose an unser
Wohnmobil anschließen können, zurück greifen. Das haben wir auch ein paar Mal
gemacht.
Allerdings machte das Grillen nicht wirklich viel Freude. Wie wir von Platznachbarn
erfahren haben, wird auf dem Camping Union Lido wohl in der Nachsaison nicht
mehr gegen die Mücken gesprüht. Und so wurden wir von einer wahren
Mückenplage heimgesucht. Das Mittel, mit dem wir uns dann gegen die Viecher
eingesprüht haben und das sonst eigentlich immer und überall über mehrere
Stunden die Mücken abhält, hat dabei komplett versagt. Spätestens nach einer
halben Stunde war die Wirkung verpufft und wir wurden von den Mücken regelrecht
zerstochen. Es blieb dann nur noch die Flucht ins Wohnmobil.
Aber ein Highlight gab es dann doch noch: Die Strandbar „Lido 55“. Freundliches
Personal, guter Service, gemütliches Ambiente und ein schöner Blick auf das Meer
und den breiten Sandstrand. Die Calamari sind sehr zu empfehlen und wir haben
dort ein paar Mal für längere Zeit gesessen und die Aussicht genossen. Einziger
Wermutstropfen: In die Strandbar durfte Gallo nicht mit und so war die Zeit, die wir
dort mit „bled schaun“ verbringen konnten, begrenzt.
Zu erwähnen sei noch, dass es in der Umgebung viele gut ausgebaute Radwege
gibt. Als Ziele sind erwähnenswert Punta Sabbioni (von dort kann man mit dem Schiff
nach Venedig fahren), der Leuchtturm Faro di Punta Sabbioni, die Batteria Amalfi
(eine militärische Befestigungsanlage aus dem 1. und 2. Weltkrieg) und die Forte
Treporti (eine Festung aus dem 19. Jahrhundert). Für die doch schon fortgeschrittene
Jahreszeit war auf den Radwegen relativ viel Betrieb. Ausflugsfahrten kann man hier
ganz gut machen. Wer es aber sportlich mag, der hat permanent mit Hindernissen in
Form von „Sonntagsfahrern“ zu tun. Und man mag sich gar nicht vorstellen wie es
hier in der Hauptsaison zugeht.
Zwischen der Schiffsanlegestelle und dem Leuchtturm von Punta Sabbioni gibt es
auch noch einen Wohnmobilstellplatz, der als Übernachtungsmöglichkeit genutzt
werden kann. Es gibt hier aber weder Strom noch Wasser. Dafür hat man einen
freien Blick auf die Lagune di Venezia und bei schönem Wetter dürften die
Sonnenuntergänge hier grandios sein.
Unter dem Strich bleibt letztlich ein kurzes und knappes Fazit: Der Campingplatz
Union Lido ist für uns keine Reise wert und er wird uns auch ganz sicher nicht mehr
wieder sehen. Am Ende der zwei Wochen hier waren wir sehr froh, dass es endlich
weiter ging. Die nächste Station war der Campingplatz Spaggio d’Oro in Lazise am
Gardasee. Wir konnten es kaum erwarten.
Vom 28. - 30. August 2024 waren wir in Ranshofen in Österreich
Am 28. August besuchten wir die Züchter von unserem Gallo in Österreich. Sie waren sichtlich glücklich darüber, dass es ihm mit seinen 12 Jahren noch so gut geht. Liebe Grüße von unserer Seite aus zurück. Im Anschluss fuhren wir zum Entspannen und spazieren gehen noch an den Inn zum Stellplatz in Ranshofen. Dort gefiel es uns so gut, dass wir sogar 2 Nächte geblieben sind.
Elon Musk war auch schon hier.
Ein Biber ist hier fleißig.
Unsere Aussicht vom Platz aus.
Die Toiletten und Duschen waren klein, aber sehr sauber.
Neben dem Campingplatz gibt es noch das Gasthaus Putscher. Gehörte früher mal zum Campingplatz, jetzt läuft beides getrennt. Das Restaurant hat einen überdachten Biergarten, welcher an beiden Tagen voll war und deshalb somit etwas laut. Aber wir durften Gallo auch in die Gaststätte mit hinein nehmen und dort konnten wir vorzüglich speisen.
Die Preise waren ok, günstiger als in Deutschland und das Essen samt Getränken waren super lecker.
Zwiesel im Bayrischen Wald war unser Ziel vom 15. - 18. Juli 2024
Weitere Infos zum Stellplatz:
- Anzahl der Stellplätze: 12 je ca. 10 x 6 m - jeder Stellplatz hat eine eigene Stromversorgung (0,50€/kWh) - zentrale Frischwasserversorgung ist neben der Entsorgungsstation vorhanden (1,00€ / 80 l Frischwasser) - auf der anderen Seite vom Stellplatz sind noch weitere Plätze wo sich Wohnmobile hingestellt haben, diese waren aber ohne Strom und wurden auch als Parkplatz von PKWs genutzt.
Preise: je Wohnmobile 20,00€ / Tag bis max. 4 Tage (im Internet steht der Preis von 2023 noch drin, da waren es 10,00€!) zzgl. Kurbeitrag pro Person (3,60€)
Eine kleine Rundwanderung kann man von Stellplatz aus auch machen. Da hat man dann einen herrlichen Ausblick auf den Bayerischen Wald.
Hier ein Blick auf die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus mit ihrem 83 m hohen Kirchturm.
Vor dem Wohnmobilstellplatz ist ein Obi-Markt. Hier haben wir unsere Gasflasche getauscht da diese leer war. Sehr praktisch, daneben ist gleich ein Penny für die Sachen des täglichen Bedarfs.
Ums Eck rum war der erste Dampfbier-Brauerei- Biergarten. Hier haben wir vorzüglich gespeist und das Bier war auch süffig. Sehr zu empfehlen! Gallo konnten wir mitnehmen, nur ein paar kleinere Kläffer nervten hin und wieder. Die großen Hunde waren natürlich brav und anständig.
Der Waldbeerlikör war sehr lecker!
Am Schwarzen Regen entlang konnte man schön nach Zwiesel reingehen. Diese Stadt ist ja für seine Gläser sehr bekannt. Leider durften wir mit Gallo nicht ins Museum rein.
Der Stadtpark wird gerne von Familien angenommen.
Hier die höchste Kristallglaspyramide der Welt. Gut eingetütet, damit ja keiner anrennt! 😉
Am Stadtplatz gibt es etliche Lokale und Eisdielen, in denen man sich niederlassen kann. Die meisten haben eine Gelegenheit zum draußen sitzen.
Die nächste Reise ging nach Hamburg - Wedel vom 20. - 26. Juli 2024
Nach Norden sind wir diese Route gefahren.
Die erste Zwischenstation war die Talsperre in Pöhl.
Der Stellplatz war schattig, für ca. 16 Mobile ausgelegt. 15,00€ / Wohnmobil. Man konnte auch einigermaßen rumrangieren. Als Notübernachtung nahmen auch ein paar Wohnmobile oder Wohnwägen den PKW-Parkplatz davor. Dieser ist ziemlich groß. Die Plätze waren mit Rasenkantensteinen markiert. Strom war vorhanden, nur die Entsorgungsstation konnten wir nicht finden. Es war zwar ein Rost da und daneben ein Wasserschlauch. Wir haben aber in der Zeit keinen gesehen, der sein Grauwasser entsorgt hätte.
Die Straße führt genau über die Talsperre.
Vom Platz aus konnte man durch ein Wäldchen an den Stausee gehen. Die Liegewiese geht praktisch an dieser Seite am kompletten See entlang. Es gibt auch Speisen und Getränke sowie ein Klo. Hunde dürfen offiziell nicht an den See oder auf die Liegewiese, interessiert dort aber keinen.
Hier blau gekennzeichnet der Stellplatz. Gelb ist der PKW-Parkplatz.
Danach ging es weiter nach Göttingen.
Der Stellplatz ist für 28 Mobile ausgelegt, auch für Liner bis zu einer Größe von 12 Metern. Als Ausweichplatz bei Vollbelegung sind noch für 12 weitere Wohnmobile Plätze auf dem großen PKW-Parkplatz vorhanden, diese eignen sich aber nur für kleinere Gefährte. Für 17,00 € sind Wasser, Stromnutzung, W-Lan und Entsorgung inklusive. Die Aufenthaltsdauer liegt bei max. 3 Nächten. Der Preis ist online, am Automaten oder per App bezahlen. Auf den Ausweichstellflächen nur online. Bei Nutzung des Badeparadieses Eiswiese (unmittelbar daneben) erhält man 0,50€ Ermäßigung auf den Eintritt.
In der Innenstadt ist man in wenigen Minuten, das hat auch unser Gallo geschafft!
Skulptur "Der Tanz" von Bernd Altenstein (1982)
Eine der Häuserzeilen in der Innenstadt.
Das alte Rathaus mit dem Gänselieselbrunnen am Marktplatz.
Göttingen hat eine sehr schöne Innenstadt. Hier kann man durchaus länger flanieren und sich die Zeit vertreiben. Leider waren bei unserem Besuch am Sonntag so gegen 17.00 Uhr viele Lokalitäten zu bzw. hatten nur innen offen und die Stühle draußen waren zusammengeräumt, so dass wir mit Gallo nur eine Eisdiele gefunden haben, wo wir im Außenbereich etwas trinken konnten.
Nach nur einer Übernachtung ging es weiter nach Hamburg - Wedel...
Der Elbtunnel..
Hamburger Hafen und viiieeel Verkehr
Eigentlich wären es nur 281 km gewesen...
Dafür haben wir aber sage und schreibe 8 1/2 Stunden gebraucht. (inkl. Gallo-Pausen). Hamburg ist eine einzige Baustelle! Unser Tipp: in der Früh vor 7.00 Uhr durch den Elbtunnel oder abends wenn der Berufsverkehr schon durch, also wenn es dunkel ist.
Was uns positiv aufgefallen ist, ist dass die Verkehrsteilnehmer total gelassen und ruhig sind. Da gibt es kein Gehupe, kein Zickzack im Stau und Wohnmobile werden auch von normalen PKWs rausgelassen und nicht wie im Süden nur von LKWs oder anderen Wohnmobilen.
Ein Highlight war die Strandbar "28Grad". Diese lud mit ihrem Sand und den Palmen so richtig zum Verweilen und "Bledschaun" ein. Die Preise leider nicht. Ein Erdinger(!) Weißbier kostet 6,50€, der Caipirinha 10,50€... aber bei dem Ausblick...
Auf der Elbe fuhren richtig große Containerschiffe durch. Leider kein Kreuzfahrtschiff, da hätten wir noch einen Tag dranhängen und bis Mittwoch warten müssen.
Am 23.7.2024 war es endlich so weit. Unser Womo bekam eine Alarmanlage. Und was für eine...
Die Pandora Camper Pro
Um 9.00 Uhr hatten wir den Termin bei CANFORCE. Herr Viggo Schultz empfang uns freundlich. Wir gingen das Wohnmobil und seine "Schwachstellen" durch und besprachen daraufhin die Optionen die wir hatten. Wir bekamen auch sofort eine genaue Kostenaufstellung. Danach hatten wir bis ungefähr 16.00 Uhr Zeit und machten nochmals Wedel unsicher. Um 15.30 Uhr waren wir dann schon wieder vor Ort weil es zu regnen anfing. Ddadurch mussten wir noch etwas warten bis alles fertig war. Im Anschluss bekamen wir von Herrn Schultz eine umfassende Einweisung. Etwaige Fragen konnte er uns genauestens erklären.
Bis jetzt sind wir absolut zufrieden. Bis auf ein paar Startschwierigkeiten (Fenster vergessen zu zumachen, die falsche Option ausgewählt...😆) funktioniert das System einwandfrei.
Wir können die Firma CANFORCE mit absolut gutem Gewissen empfehlen, sie sind sehr zuverlässig, wissen was sie tun und arbeiten sehr sauber.
Vor und nach dem Einbau haben wir auf dem Stellplatz (gelb markiert) in Wedel übernachtet.
Weitere Infos zum Stellplatz:
Kosten: 1 Übernachtung 18,00€ / Womo inkl. W-Lan, 2 Übernachtungen 36,00€ / Womo inkl. W-Lan + gratis 1 Tageskarte für das Erlebnisbad während des Aufenthalts 3 Übernachtungen 54,00€ / Womo inkl. W-Lan + gratis 1 Tageskarte für die Sauna inkl. Erlebnisbad während des Aufenthalts
Max. 3 Übernachtungen, Strom kann in verschiedenen Paketen hinzugebucht werden (ab 4,00€/5kwh), Toiletten sind rund um die Uhr nutzbar.
Anmeldung ist an der Rezeption der Badebucht schräg gegenüber: Mo-Di 15.00-22.00Uhr u. Mi-So 10-00-22-00Uhr
Reservierungen sind nicht möglich.
*dieses Bild stammt aus der Internetseite vom Wohnmobilstellplatz Wedel
Sollte Herbstmarkt o. ä. sein, ist der Stellplatz für Wohnmobile gesperrt. Also vorher immer auf der Internetseite vom Platz informieren, ob etwaige Veranstaltungen dort sind!
Danach ging es wieder zurück in den Süden. Diesmal fuhren wir schon um 6.50 Uhr los, damit wir vor dem Berufsverkehr den Elbtunnel erreichten und es klappte ohne Stau. Erste Anlaufstelle war danach wieder Göttingen, die Infos dazu seht ihr oben.
Am Tag darauf fuhren wir weiter nach Marktbreit.
Die Erinnerungen aus vergangenen Jahren (vielen vergangenen Jahren!) waren so schön, dass wir uns gemeinsam das Städtchen anschauen wollten.
Weitere Infos zum Stellplatz: 30 Plätze auch für große Liner bis 12 m Länge Stellplatzgebühr 12,00€ / 24h Kostenlos: Entsorgung und W-Lan Trinkwasser 80-100 l = 1€, 8-10 l = 0,10€ Strom 1 kwh = 0,50€
Die Anfahrt vom Stellplatz geht über eine Kehre um ein Gebäude herum, ist aber für alle Mobile machbar, man muss nur evtl. rangieren, vor allem wenn ein PKW entgegenkommt, der nicht ausweichen kann/will. So wie bei mir passiert.
Infotafel am Stellplatz von der Stadt Marktbreit zu Wasserwanderungen am Main.
Am Stellplatz gibt es auch ein italienisches Restaurant. Es war immer ziemlich voll, wir haben es leider aus zeitlichen Gründen nicht ausprobieren können.
Rechts auf dem Bild seht Ihr die schön angelegte Badebucht im Main.
Daneben fahren so große Binnenschiffe vorbei, da könnte man meinen: "die kommen da nie um die Kurve rum..."
...doch alle haben es geschafft.
Im Hotel "Löwen" kann man immer noch exzellent essen. Die gehobenen Preise sind es aber wert.
Davor hatten wir eine super tolle Weinprobe gemacht, so toll, dass wir ärgerlicherweise vergessen haben Bilder zu machen.
Die Daten dazu habe ich gottseidank noch rausgefunden. Wir waren bei der kleinen aber feinen Vinothek "Weindreieck" in der Schustergasse 2. Hier werden Weine direkt vom Winzer angeboten. Die Frau davon, Jasmin von Dungern ist total nett und erklärt jeden Wein genaustens und auch das "Drumherum."
Leider mussten wir am Tag danach schon wieder abreisen, da einer unserer Söhne am Münchener Flughafen abgeholt werden musste. Sonst wären wir gerne 1 - 2 Tage länger geblieben.
Fazit der ganzen Reise: Hamburg - Wedel und Marktbreit sind durchaus eine Reise wert. Beides werden wir mit Sicherheit wieder besuchen, aber dann länger.
15. Juli 2024
Unsere nächste "Tour" führte zu SYS-RACK nach Hohenlinden, wo wir uns ein Regalsystem in die Heckgarage einbauen ließen.
Ich kann diese Firma nur empfehlen alles wurde zur vollsten Zufriedenheit erledigt. 👍
Alles wurde vorab besprochen und der Einbau erfolgte problemlos. Während dessen konnte man beim Rewe-Eingang eine Kleinigkeit essen und trinken. In der Nähe gäbe es auch einen Asia-Imbiss oder ein italienisches Restaurant, welche wir aber nicht besucht haben.
(Für alle die, die nicht wissen, wo Hohenlinden ist.)
Wie auf der ersten Seite beschrieben, ging es bei uns zuerst nach Taching am See. (07.-12.07.2024) Wir nahmen unser Wohnmobil genauer in Augenschein und probierten Sämtliches darin aus um es genauer lernen, und vor allem bedienen zu können.
Die gelb markierte Fläche sind die Plätze für die Tages-Camper, der Rest sind Dauerstellplätze. Im größeren Gebäude sind die Rezeption, WCs, Duschen, Waschmaschinen, ein Getränkeautomat und ein kleiner Kiosk untergebracht. Das Gebäude rechts davon ist Georgios der Grieche.
Das Essen bei Georgios am Tachinger See ist sehr zu empfehlen, das Personal ist sehr freundlich und außerdem haben sie nichts gegen Hunde. 👍
Um den Tachinger See kann man super mit dem Rad oder E-Bike fahren. Hier habe ich unten von der Komoot-App die Route abgebildet, als Anhaltspunkt. Was man zu dieser Tour wissen muss, ist dass sie durch den Wald zum Teil etwas steiler bergab geht. Heißt unbefestigter Wald-/Forstweg, der wenn er nass ist, kommt man mit dünnen Reifen leicht ins Rutschen.
Genauso kann man natürlich auch um den Waginger See fahren, dazu bin ich leider nicht mehr gekommen.